Kennen Sie das Haltbarkeits-Datum Ihres Heizöls?

Haben Sie sich schon mal gefragt, ob Heizöl eigentlich schlecht werden kann? Ist es unbegrenzt haltbar? Kann man den Brennstoff bedenkenlos für mehrere Jahre im eigenen Tank lagern oder sind Probleme zu erwarten, wenn das Heizöl altert? 

Nach einer Heizungsmodernisierung können viele Hausbesitzer den alten Heizöltank weiter benutzen – sofern er intakt ist. In der Regel fasst der Tank aber einen viel größeren Brennstoffvorrat, als die neue, sparsame Öl-Brennwertheizung innerhalb von ein oder zwei Jahren verbraucht.

Eine Tankfüllung reicht mitunter also für drei oder mehr Jahre. Gerade in Zeiten günstiger Heizölpreise ist es für Hausbesitzer verlockend, den Tank komplett zu füllen. Aber kann der Brennstoff so lange gelagert werden? Die gute Nachricht vorweg: Ja, sofern der Tank fachgerecht installiert ist.

Hier die wichtigsten Fragen zur langfristigen Lagerung von Heizöl:

Wird Heizöl schlecht?

Nein. Nicht, wenn es richtig gelagert wird. Heizöl ist ein Naturprodukt, das im Laufe der Zeit altert. Dabei bilden sich Ablagerungen, die auf den Boden des Tanks sinken. Ist die Tankanlage, im Fachjargon Öllageranlage – also alle Bauteile vom Füllstutzen über den Tankbehälter bis zum Ölfilter – fachgerecht installiert, beeinträchtigt das die Heizung jedoch in keiner Weise.

Neben der fachgerechten Installation ist auch die Verwendung von Premiumheizöl ein wichtiger Aspekt bei langer Lagerung, denn es gilt als besonders stabil.

Wer kann mir sagen, ob mein Tank fachgerecht installiert ist?

Ein Tankschutz-Fachbetrieb (zertifiziert nach Wasserhaushaltsgesetz) kann vor Ort beurteilen, ob der Tank so installiert ist, dass Heizöl sicher und über einen längeren Zeitraum gelagert werden kann. Der Tankschutz-Fachmann sagt Ihnen auch, ob der Tank gereinigt werden sollte oder ob einzelne Bauteile auf den neuesten Stand gebracht werden müssen.

Eine umfassende Planung ist bei der Sanierung einer Ölheizung das A und O.

Was ist bei der Lagerung von Heizöl zu beachten?

Kein Tageslicht
Wenn die Öltanks aus lichtdurchlässigen Materialien bestehen, wie Batterietanks aus Kunststoff oder GFK, sollte der Tank selbst vor Lichteinfall geschützt werden. Fenster des Tankraums können beispielsweise mit Folie abgedunkelt werden.

Konstante Temperatur
Die ideale Lagertemperatur für Heizöl liegt zwischen 5 und 15 Grad Celsius. Der Öltank sowie die Ölleitungen sollten in jedem Fall frostfrei installiert sein. Nur so ist sichergestellt, dass es nicht zu einer Paraffinausscheidung im Heizöl kommt, was zu Anlagenstörungen führen kann.

Die Entstehung von Kondenswasser wird durch eine möglichst konstante Temperatur weitgehend verhindert. Kondenswasser entsteht beispielsweise bei stark schwankenden Temperaturen an den Innenwänden von Stahltanks. Da Wasser schwerer ist als Öl, sinkt es zu Boden und kann in größeren Mengen ebenfalls den Betrieb stören sowie zu Korrosion führen.

Geringer Sauerstoffeintrag durch Einstrangsystem
Ölleitungen können prinzipiell im Ein- und im Zweistrangsystem installiert sein. Bei der Neuerrichtung und bei einer wesentlichen Änderung muss die Ölleitung im Einstrangsystem installiert werden – und das aus gutem Grund: Beim Einstrangsystem verläuft vom Heizöltank bis zum Vorfilter nur eine Ölleitung. Dem Tank wird über diese Saugleitung genau so viel Heizöl entnommen wie tatsächlich am Brenner benötigt wird. Es muss kein Öl zum Tank zurückgeführt werden und dementsprechend gibt es keinen Sauerstoffeintrag durch den freien Fall des Heizöls aus der Rücklaufleitung in den Öltank. Das verbessert die Lagerbedingungen und verringert die Bildung von Ablagerungen.

Brennstoff Heizöl

Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie hat noch  einmal die wichtigsten Informationen zum Brennstoff im Informationsblatt Nr. 50. zusammen gefasst. Schauen Sie rein.

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